Verbreitung des arianischen Christentums in Deutschland
~ ab 250 Das arianische Christentum verbreitet sich unter den Germanen.
~ 311 Geburt des Wulfilas.
336 Arius wird einen Tag vor seiner Amtseinsetzung zum Bischof umgebracht.
341 Konzil in Antiochia: 1. Bestätigung des arianischen Glaubens. 2. Wulfilas, Weihe zum Bischof.
~ 348–383 Wulfilas missioniert die ostgermanischen Stämme (Apostel der Germanen) und seine Bibelübersetzung in eine von ihm entwickelte gotische Schrift.
383 Konzil in Konstantinopel: Bischof Wulfilas wird vergiftet.
~ ab 400 Arianische Bischöfe missionieren von Köln aus England.
~ 450 Die alte Bischofschronik von Mainz bezeugt, dass die Einwohner schon fast komplett arianische Christen waren und die sehr kleine katholische Minderheit sich nicht mehr traute, öffentlich ihren Glauben zu bekennen.
~ ab 713-754 Wirken des Bonifatius ( päpstlicher Titel: lateinisch = ‚Wohltäter‘ ) Mit Gewalt zwingt dieser päpstliche Tyrann ( ‚Kirchenreformer‘ ) arianische Christen zum katholischen Glauben zu wechseln. Es ist ein großer Irrtum, das durch Bonifatius den Germanen das Christentum gebracht wurde. ( Offizielle heutige Sprache: Das bereits vorhandene Christentum wurde durch Bonifatius ‚reorganisiert‘ = Missionar der Deutschen. ) Bonifatius raubte skrupellos den christlichen Arianern in Thüringen, Bayern und im Rheinland alle Kirchen, verfolgte erbarmungslos ihre Priester. Deshalb haben ihn die Friesen 754 für seine grausamen "Missions-Methoden" mit dem Tode bestraft. Dies war kein Märtyrer-Tod.
~ bis 740 Die Ostfranken sind arianisch. Erst danach gibt es hier römisch-katholische Priester und Bischöfe.
Namenslücken in den römisch-katholischen Bischofslisten des Rheinlands:
Dies waren Glanzzeiten der christlichen arianischen Kirche im Rheinland. Diese Namenslücken lassen sich auf keinen Fall mit „menschlicher Vergesslichkeit oder Kriegswirren“ der fernen Vergangenheit erklären. Dies war die Blütezeit des arianischen Christentums in Deutschland. Somit können dies nur Zeiten mit arianischen Bischöfen sein.
In Nachschlagewerken wird dies auch als die Zeit der ‚Fränkischen Bischöfe‘ (Arianer) umschrieben im Gegensatz zu den ‚römischen Bischöfen‘:
Köln: 314–340, 350–400, 402–565, 570–590, 614–623
Mainz: bis 341, 346–406, 407–450, 451-533, 630–711
Worms: bis 500, 510–613, 648–764
Speyer: bis 346, 347–614, 615–650