Louis Christiani

„Der heilige Pfarrer von Ars“

Johannes-Verlag, Leutesdorf

ISBN 3-7794-0608-X Taschenbuch, 174 Seiten,

Johannes Maria Vianney (1786 – 1859) kam erst nach sehr schwierigen Anfängen zum Priestertum. Durch die Wirren der französischen Revolution hatte er nur eine sehr lückenhafte Volksschulbildung. Das Erlernen der lateinischen Sprache war ihm nahezu ein unüberwindbares Hindernis. Fast wäre seine Ausbildung zum Priester daran gescheitert:

„Er wusste zwar weniger als seine Mitseminaristen, 

aber in seinem priesterlichen Amt sollte er Großes vollbringen.“

((„Mein Gott, ich liebe Dich aus ganzem Herzen!“))

Aber auch danach hatte er stets große Bedrängnisse zu erdulden. Sehr vehement erlebte er die Angriffe der geistigen Unterwelt, weil er tatkräftig als gottergebener Diener die ihm anvertrauten Menschenseelen auf den Pfad der christlichen Tugend führte. Da ihm die Menschen sehr zugetan waren und als vertrauenswürdigen Gottesmann erkannten, ließen ihn die weniger erfolgreichen Amtskollegen Neid spüren.

In stetigem Ringen um das Gute erhielt Vianney von Gott die charismatische Gabe der Erkennung des Seelenzustandes eines Menschen.

Mit dieser speziellen Befähigung konnte er Seelsorge betreiben, wie sie in einer spirituellen Tiefe und zeitlichem Umfange aus unserer Sicht übermenschliche Kräfte voraussetzt. An diesem Menschen bewahrheitet sich der Ausspruch: Glaube kann Berge versetzen.

Innerhalb des Katholizismus ist Vianney ein leuchtendes Beispiel für praktizierten christlichen Spiritualismus. Johannes Maria Vianney wird uns nachhaltig innerlich berühren und stets in bester Erinnerung bleiben.

 Zur Lektüre wärmstens empfohlen, ebenso als kleines – aber wertvolles – Geschenk für gute Freunde.